17-jähriger Schüler entwickelt eigenes Barcode-System

Um die Verwaltung der Schulbücher seines Gymnasiums zu verbessern, hat Janek Blankenburg aus Neufahrn in Bayern im Informatik-Unterricht ein neues Barcode-System entwickelt. Es soll den normalen schwarz-weiß 2D-Barcode um Farben erweitern und so mehr Informationen beim Abscannen übermitteln.
390 000 Informationen statt bisher 2048 Statt alle Daten zum Schulbuch im Einband aufzuschreiben, wollte Janek Blankenburg das veraltete, manuelle Verwaltung-System seiner Schule digitalisieren, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Um einen besseren und nachhaltigeren Überblick über alle verliehenen Schulbücher zu bekommen, sollte dies laut dem Schüler am besten mit einer zentralen Computer-Datenbank und einem 2D-Barcode gelöst werden, mit dem die Bücher versehen werden. Scheinbar boten ihm dafür die bisher üblichen Barcode-Typen aber nicht genügend Raum für alle Informationen, die er mit den Barcodes verknüpfen wollte. Die Barcodes sollten neben dem Namen des Ausleihenden und des Datums auch speichern, welche und wie viele Vorbesitzer das Buch hatte, sowie alle Beschädigungen genau dokumentieren. Um diese Informationen im Barcode unterzubringen, hat er sich Gedanken über die ihm bisher bekannten schwarz-weißen 2D-Barcodes gemacht und sie für sich weiterentwickelt. Dabei entstand ein neuer, eigener Aufbau des 2D-Barcodes mit farbigen Bereichen: 1. In der linken oberen Ecke liegt dabei ein schwarzes Feld, die übrigen drei Ecken sind weiß. Dadurch erkennt das von ihm geschriebene Computerprogramm die Ausrichtung des Barcodes.
2. Zusätzlich gibt es in seinem Code rote, grüne und blaue Bereiche, die sog. "Kalibrationsfelder", wodurch sich das Programm orientieren kann und den Barcode auch noch scannen soll, wenn Licht oder Druckqualität schlecht sind.
3. Ein zusätzliches Kontrollfeld verhindert u.a. Erfassungsfehler.
4. In den übrigen acht variablen Feldern lassen sich alle benötigten Informationen zum Buch unterbringen. Durch diesen Barcode-Aufbau mit 5 unterschiedlichen Farben lassen sich laut Entwickler rund 390 000 Informationen speichern, anstatt bisher 2048 mit schwarz-weißen Barcodes. Das Abscannen der Codes hat der Schüler mit der Kamera seines Smartphones realisiert. Über diese werden die Barcode-Daten mit der selbstprogrammierten Datenbank abgeglichen. Blankenburg nimmt mit seinem Projekt Anfang April beim Landeswettbewerb von Jugend Forscht teil. Für den Fall, dass es internationalen Durchbruch erlangt, hat er seine Idee bereits 2015 rechtlich schützen lassen. Den Link zum Original-Artikel finden Sie hier: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/nachwuchs-wissenschaftler-farbige-zeiten-1.2927115 Sie sind auf der Suche nach 2D-Barcode Scannern, die alle gängigen Barcodes erfassen können? Sprechen Sie uns an und lassen Sie sich unverbindlich beraten: