Nano Barcodes für mehr Medikamenten Sicherheit

Husten, Schnupfen, Fieber: viele laufen im Moment in die Apotheken damit es ihnen schnell besser geht. Unter anderem deswegen boomt jetzt im Winter das Geschäft der Medikamentenfälscher. Besonders in den USA sind Medikamenten-Fälschungen im Wert von 1,5 Billionen US-Dollar im Umlauf. Um gegen die Fälscher, die auf diese Art mit dem Leben von Menschen spielen, anzukämpfen, haben Forscher der University of Bradford in England sog. "Nano Barcodes" entwickelt, mit denen echte Medikamente graviert und eindeutiger identifiziert werden können.
Fälschungen mit Barcodes minimieren Es sind nicht nur Medikamente gegen Schnupfen und Grippe. Auch Medikamente wie Viagra oder Mittel gegen Krebs stehen auf den Listen der weltweit meist gefälschten Medikamente. Diese sind in den meisten Fällen nicht mit den dafür nötigen Sicherheits-Standards hergestellt und enthalten oft noch andere Wirkstoffe, die den Patienten eher noch kranker machen als alles andere. Viele Schutzmaßnahmen, wie Sicherheits-Barcodes auf den Verpackungen, die verhindern sollen, dass man als Endverbraucher solche "bösen" Medikamente bekommt, reichen schon lange nicht mehr aus. Mittlerweile sind die Fälschungen dafür in den meisten Fällen zu perfekt und schwer vom Original zu unterscheiden. Der neue Mini 3D Barcode aus England, der direkt auf die Tabletten graviert wird, soll das zu einem großen Teil ändern. Zwar ist dieses neue Verfahren immer noch keine 100%tige Garantie für die Echtheit von Medikamenten, aber das Fälschen wird dadurch enorm erschwert und soll für mehr Sicherheit sorgen. Über 1,7 Millionen verschiedene Gravur-Kombinationen Mit mikroskopisch kleinen Nadeln und einem speziellen Verfahren wird in Bradfort ein fast unsichtbarer Mini 3D Barcode auf die Tabletten eingraviert. Je nach Stellung der winzigen Nadeln können ihre Eindrücke unterschiedlich hoch oder tief in die Tablette eingedrückt werden, wodurch ein individuelles 3D Muster entsteht, der mit einem speziellen Barcode Reader dann wieder ausgelesen werden kann. Allein durch diese Art des 3D Drucks können so über 1,7 Millionen verschiedene Codes erstellt werden, die für jede Tablette wie ein individueller Sicherheitsschlüssel wirken. Zusätzlich zu dem Gravur Verfahren wird an der Universität zur Zeit noch an einem speziellen Barcode Reader geforscht, mit dem sich die Medikamente dann am Flughafen und in der Apotheke auslesen lassen. Angedacht ist für den Fall auch eine Smartphone App, mit der die Apotheke in Verbindung mit dem Barcode Reader die Echtheit der Medikamente direkt vor Ort überprüfen kann. Im Video Interview berichtet Dr. Elaine Brown von der Bradford University mehr zum 3D Mini Barcode Projekt:
Link zur Bradford University mit Bild der Mini 3D Barcodes:
http://www.bradford.ac.uk/mediacentre/news-releases/three-d-barcode.php Links zu den Original-Artikeln: http://www.trendsderzukunft.de/nano-barcodes-gegen-medikament-faelschungen/2015/09/14/
http://www.bluhmsysteme.com/blog/barcode-gegen-faelschungen/
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